Freitag 11.09.09
Heute wollten meine Zweibeiner noch einmal die nähere Umgebung um Lønstrup herum erkunden. Also beschlossen sie, zur Mårup Kirke und dann an der Steilküste entlang zu laufen.
An der Kirche waren heute besonders viele Leute. Sogar ein Reisebus stand davor und brachte Besucher. Zuerst wanderten wir entlang der Steilküste in Richtung des Rubjerg Knude Fyr, dem Leuchtturm, der von der Wanderdüne eingehüllt wird. Davon hatte ich euch ja schon an unserem ersten Tag hier in Lønstrup berichtet.
Nach einer Weile meinten meine Zweibeiner aber, dass es doch zu weit dorthin wäre und drehten um. Irgendwann auf dem Weg nach Lønstrup zurück erreichten wir eine Treppe, die zum Strand runterführte. Da standen wir vier und überlegten, ob wir uns da herunter trauen sollten. Die Treppe war nämlich sehr steil und lang. Außerdem hatte sie nur sehr schmale Stufen. Ich wollte schon losstürmen, aber Frauchen hielt mich erst einmal fest. Herrchen probierte als erstes, wie stabil die Treppe denn war.
Nach einem kurzen Wackeltest entschied er, dass wir es wagen können. Herrchen ging als erster runter, ich folgte als nächster, Frauchen und Oma zum Schluss. Ganz stolz kamen wir alle vier unten an und blickten noch einmal nach oben. Das war vielleicht hoch und steil. Von unten sieht das noch viel beeindruckender aus als von oben. Egal, ich war unten und musste als erstes testen, wie das Wasser denn heute ist. Also habe ich den Turbo eingelegt und sprintete in Höchstgeschwindigkeit zum Meer. Die Wellen waren nicht mehr ganz so frech wie in den letzten Tagen. Vielleicht hatten die auch nur Angst vor mir »wildem« Tier. _wedel_ Vielleicht waren sie aber nur deshalb so lieb, weil fast kein Wind wehte. Oma meinte, dass das wohl eher der Grund dafür ist, dass das Meer heute so ruhig ist. Egal, ich tobte erst mal durch die Wellen. Die Zweibeiner lachten über mich, als ich wie ein Blitz durch das Wasser stürmte. Die wissen gar nicht, wie schön das ist. Die drei trauen sich gar nicht ins Wasser. Ob die wohl wasserscheu sind? Oder ist denen das Wasser vielleicht zu kalt? Ist ja aber auch egal, ich habe es genossen, mal wieder ohne Leine zu laufen.
So sind wir dann am Strand bis nach Lønstrup gekommen. Dort angekommen, haben meine Zweibeiner beschlossen, Mittag zu essen und eine kleine Pause einzulegen. Ich musste mich auch erst mal entspannen, schließlich sind meine Zweibeiner über fünf Kilometer gelaufen. Ich bin bestimmt doppelt so viel gelaufen. Also rollte ich mich unter dem Tisch zusammen und habe tief geschlafen. Das Geschnatter der drei hat mich in den Schlaf gewiegt.
Endlich wieder zu Hause angekommen, bin ich gleich zum Wassernapf gestürmt. Die Zweibeiner haben sich Kaffee und Kuchen gegönnt, ich bekam zwei Kaustangen.
Kaum hatte ich mich wieder etwas erholt, hat Herrchen mit mir trainiert, oder besser ich mit ihm. Schließlich muss ich ihn auch im Urlaub fit halten, sonst schimpft Angelika mit ihm, wenn die Übungen nach dem Urlaub nicht mehr klappen. Und das will ich nicht. Schließlich habe ich mein Herrchen lieb. Deshalb muss ich mich nun erholen und gehe jetzt schlafen. Gääähn.