Mittwoch 16.09.09
Genauso wie Herrchen sich im Urlaub mindestens einmal festfahren muss, braucht Frauchen ihren Shopping-Tag. Heute vormittag war es dann so weit. Sie wollte in den vielen kleinen Geschäften des Ortes nach etwas Schönem für zu Hause suchen.

… nein, das ist nicht mein Schlafanzug
In Lønstrup wohnen und arbeiten nämlich viele Künstler, die schöne Dinge aus Keramik und Glas herstellen. Die können die Zweibeiner dann in den Werkstätten und Galerien direkt vor Ort bei den Künstlern erstehen. Freudestrahlend kam Frauchen nach kurzer Zeit wieder. Aus ihrem kleinen Päckchen holte sie zwei kleine Schalen und zwei Kerzenhalter hervor und zeigte sie voller Stolz den anderen beiden Zweibeinern, die mit mir im Haus geblieben waren. Ich habe sie auch interessiert beschnuppert. Aber ich muss gestehen, ich habe nicht wirklich verstanden, was sie an den Dingen findet. Wichtig ist doch nur, ob da etwas Leckeres zu fressen drin ist. Wie die Schalen aussehen, ist doch egal. Habe ich nicht Recht? Aber Zweibeiner- und vor allem diese Frauen-Logik ist für mich Vierbeiner einfach zu kompliziert. Egal, Frauchen hatte ihren Spaß und ich nun endlich meine Ruhe. _wedel_

Ich diktiere meine Postkarten
Doch als nächstes musste ich noch mit Frauchen zusammen Karten schreiben. Schließlich warten ein paar liebe Freunde auf einen Urlaubsgruß von uns. Und langsam wurde es wirklich Zeit, sie auf die Reise zu schicken. Also stellte ich mich neben sie, damit ich genau gucken konnte, ob sie meine diktierten Texte auch richtig aufschrieb. Dank meiner Hilfe waren die Karten schnell geschrieben. Jetzt muss sich Frauchen nur noch um die Briefmarken kümmern, damit ich die Karten dann in den Briefkasten werfen kann.
Anschließend waren wir vier wieder am Strand. Diesmal starteten wir von Lønstrup aus in nördlicher Richtung. Oder besser gesagt, wir wollten starten. Da es heute am Strand sehr windig war, holte Herrchen die dickeren Jacken aus dem Ferienhaus nach. Derweil erkundete ich schon einmal den Strand und schnupperte an den vielen Dingen, die dort lagen: Algen, Muscheln, Holz und Steine. Bei einigen konnte ich die von meinen vierbeinigen Verwandten hinterlassenen Nachrichten lesen. Dabei habe ich auch selbst ab und zu einen Gruß hinterlassen.

Ich tobe wieder mal in den Wellen
Als Herrchen dann wieder da war, musste ich ihn erst einmal stürmisch begrüßen. Die beiden anderen Zweibeiner zogen sich ihre Jacken an, so dass es endlich mit der Strandwanderung losgehen konnte. Herrchen schnappte sich den Ball und schmiss ihn ins Meer. Ich also hinterher, um ihn wieder aus dem Wasser zu holen. Einmal warf Herrchen ihn so weit, dass ich den Ball fast nicht mehr sehen konnte. Mmh, das war nun aber wirklich weit. Egal, ich stürmte dem Ball entgegen, beobachtete aber gleichzeitig die Wellen. Sie waren heute besonders hoch und frech. Das hatte aber auch den Vorteil, dass ich nicht so weit ins Meer zu laufen brauchte. Ich wartete nämlich, bis die Wellen mir den Gefallen tun und mir den Ball ein wenig entgegen treiben. Ich bin ja ein cleverer Hund!! _wedel_ Als der Ball nahe genug war, schnappte ich ihn mir und brachte ihn zu Herrchen zurück.
Ansonsten machte es mir heute besonders viel Spaß, in den Wellen zu spielen. Durch den Wind angefeuert, schäumten sie nämlich vor Wut und grummelten laut vor sich hin. Ich aber habe mich dadurch nicht beeindrucken lassen und mich ihnen mutig entgegengestellt. Dabei war es mir egal, ob die Schaumkronen über mich zusammenbrachen oder die Wellenberge mich hochrissen, so dass ich keinen Halt mehr mit meinen vier Pfoten hatte. Inzwischen bin ich ja ein mutiger Schwimmer. Und vor Wasser hatte ich noch nie Angst. Hihi
Jetzt nach einer erneuten Dusche (ich hasse sie) und meinem Abendbrot ruhe ich ein wenig aus. Dabei träume ich schon von den nächsten großen Abenteuern.