Freitag 18.09.09

Heute war wieder ein aufregender Tag. Beinahe wäre es ein trauriger geworden. Doch wieder alles der Reihe nach. Meine Zweibeiner wollten heute noch einmal nach Løkken fahren. Als wir vor fast zwei Wochen das erste Mal dort waren, war das Wetter nicht so schön. Und da es den drei dort gut gefallen hatte (abgesehen vom Wetter), wollten sie zum Abschluss des Urlaubs dort noch einmal den schönen Strand und den netten Ort besuchen.

Blick über den Strand von Løkken

Kaum hatte ich meine Nase aus dem Auto gesteckt, roch ich es schon – das Meer. Ein paar Schritte und schon stand ich im Wasser. Nach einer ersten ausgiebigen Schnupperrunde ging es los. Mein Herrchen schmiss den Ball und ich immer hinterher, um ihn aus dem Wasser zu holen. Hier in Løkken war der Strand ganz flach, so dass es nur allmählich tiefer wurde. So musste ich mich meist gar nicht groß anstrengen, um den Ball wieder aus dem Meer zu holen. Da half es ihm auch nicht, die Schuhe auszuziehen und mit hochgekrempelten Hosenbeinen dem Meer entgegen zu gehen. Manchmal schmiss mein Herrchen aber ganz schön weit.

Da musste ich sogar schwimmen, um meinen Ball wieder zu bekommen. Doch irgendwann war es passiert. Der Ball war so weit draußen, dass ich nicht mehr rankam. Ich musste umkehren, obwohl ich ihn fast hatte. Es fehlten nur noch wenige Meter. Die Wellen und die Strömung trieben den Ball aber immer weiter raus. Meine Zweibeiner und ich standen da, fixierten den Ball und mussten zusehen, wie mein geliebter Ball einfach so wegschwamm. Bald war er fast nicht mehr zu sehen. Nur noch ein kleiner weißer Punkt schaukelte weit draußen in den Wellen. Da ich meinen Ball nicht einfach so wegschwimmen lassen wollte, wagte ich einen neuen Versuch, um ihn zu holen. Meine Zweibeiner ließen mich aber nicht mehr ins Meer hinaus. Sie hatten wohl Angst, dass ich auch noch mit der Strömung hinausgetrieben wurde. Da stand ich nun und war ganz traurig. Hier in Løkken hatte ich den Ball vor fast zwei Wochen gefunden, hier verschwand er nun wieder im Meer. _wedel_ So lief ich traurig weiter am Strand entlang, schnüffelte da und dort an den Algen und den Sandhaufen. Der schöne sonnige Tag war nun aber nicht mehr so hell und freundlich.

Mein Ball ist wieder da! _wedel_

Wir waren bereits auf dem Rückweg, da sah Herrchen weit vor uns etwas Weißes am Strand liegen. Frauchen solle doch einmal durch den Fotodingsbums schauen, ob sie nicht sagen könne, was das denn sei. Sie meinte, dass das wohl eine Möwe ist. Ein paar Schritte weiter meinte Herrchen, dass keine Möwe so lange so still sitzen würde. Sie bewege sich ja überhaupt nicht. Er wolle nun mal selbst durch das Fotodingsbums schauen. Und dann meinte er ganz überzeugt, dass das mein Ball sein muss. Noch ungläubig, aber schon voller Hoffnung rannten Frauchen und ich los. Und tatsächlich! Um so näher wir kamen, um so deutlicher wurde es. Mein geliebter Ball lag da am Strand. Als auch ich das begriffen hatte, stürmte ich auf ihn zu und schnappte ihn mir. Ich hatte meinen Ball wieder. Jiipppiee Auf einmal war der Tag wieder hell, die Sonne blinzelte wieder ganz freundlich. Auch meine Zweibeiner waren auf einmal wieder viel fröhlicher. Unsere Traurigkeit war wie weggeblasen. Und ich genoss es nun noch mehr, den Ball aus den Wellen zu holen. Irgendwann meinte Herrchen dann aber, dass es für heute genug ist. Oma musste den Ball nun ganz doll festhalten und ihn auf keinen Fall wieder loslassen. _wedel_

Anschließend gönnten sich meine Zweibeiner noch ein leckeres Mittagessen. Ich ruhte nach der ganzen Aufregung unter dem Tisch im Schatten aus. Heute abend musste ich Frauchen beauftragen, die Geschichte des Tages selbst aufzuschreiben. Ich bin einfach nur noch müde und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mir fallen ja schon beim Diktieren der ersten Sätze die Augen zu. Morgen sieht die Welt wieder anders aus, aber jetzt bin ich einfach nur noch hundemüde. Gääähn.

Donnerstag 17.09.09Samstag 19.09.09

18.09.2009 Abenteuer Keine Kommentare

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