Dienstag 09.02.10

Heute haben wir unsere Freunde in Bodenmais besucht. Olaf und Carmen machen dort wie jedes Jahr um diese Zeit Urlaub. Die zwei kenne ich gut und mag ich gern, da die beiden mich immer ganz lieb kraulen. Für unseren heutigen Besuch hatten sich die beiden etwas Besonderes ausgedacht: eine Geo­caching-Tour.

Heute gehen wir auf Geo-Caching-Tour

Ich kann Euch nicht wirklich gut erklären, was das ist. Herrchen meinte, dass das so etwas wie eine moderne, elektronische Schnitzeljagd ist. Man braucht dazu ein besonderes Gerät, ein GPS-Dingsbums. Da gibt man Koordinaten ein, läuft dann genau dorthin und sucht nach irgendetwas, was dort von anderen Zweibeinern versteckt wurde. Das muss nichts Großes sein, das kann auch klein und ganz unauffällig aussehen. Mit anderen Worten, man kann es auch gut übersehen. Manchmal bekommt man an der Stelle aber noch weitere Informationen für den Rest des Weges. Na ja, so richtig habe ich nicht verstanden, wie das funktioniert. Ich würde ja sagen, dass das so etwas wie Ostereier-Suchen im Winter ist. Aber ich habe mir gesagt, dass ich da einfach mal mitmache. Dann verstehe ich das schon. Ich bin ja schließlich ein kluger Hund. _wedel_

Auf dem Weg zum Startpunkt unserer Tour habe ich eine tolle Wetterstation gefunden. Die müsst Ihr Euch mal genauer anschauen. Klickt einfach mal auf das Bild, um es zu vergrößern.

Unsere Schnitzeljagd startete an einem Parkplatz. Der Weg, den wir entlang gehen wollten, war aber richtig versteckt. Herrchen musste mich einen großen Schneeberg hoch­heben, damit ich über­haupt auf den Weg komme. Eigentlich war das ja ein bisschen diskriminierend. Aber ich muss zugeben, dass ich da allein nie hochgekommen wäre. Auf diesem »Hoch«-Weg waren zwar schon Zweibeiner gelaufen, viele waren das aber noch nicht. Entsprechend schmal war der Weg. Habe ich Euch schon gesagt, dass ich Schnee liebe?! Da kann ich ordentlich drin versinken, mich wälzen und Schneepflug spielen. Mir hat der Weg auf jeden Fall besser gefallen, als der Weg zum Parkplatz. Der war einfach nur langweilig. Meine Zweibeiner mussten nun aber besonders aufpassen. Nur ein Schritt neben dem Trampelpfad reichte, um im Schnee richtig tief zu versinken.

Herrchen hat´s auch erwischt. Ehe ich mich versah, lag er auch schon der Länge nach im Schnee. Ich bin schnell zu ihm hin, um ihm zu helfen und aus dem Schnee zu lecken. Er schaffte es aber allein, wieder auf die Beine zu kommen.

Herrchen hat sich in den Schnee gelegt!

Nach wenigen Schritten meinten meine Zweibeiner, dass sie den ersten Punkt ihrer Schnitzeljagd erreicht hätten. Sie suchten nun nach einem in Holz geschnitzten Nahrungs­mittel. Was zu essen! Da kann ich bestimmt helfen. Was mag das aber wohl sein? Ich war gespannt und bin voller Aufregung um die vier drumherumgelaufen. Die vier guckten nach oben in die Bäume, räumten da einen Holzstamm vom Schnee, suchten in einem breiten Schneeberg, gingen dann ein paar Schritte weiter und begannen von Neuem zu suchen … Das Nahrungsmittel konnte klein oder groß sein, unten auf der Erde oder oben in Ästen. Ich hätte den vier ja gern geholfen, wenn ich nur gewusst hätte, nach was ich schnüffeln sollte. Den vieren wurde aber irgendwann so kalt, dass sie sich entschieden, ihre Schnitzeljagd abzubrechen. Das Nahrungsmittel mussten sie nämlich wissen, um einen anderen Punkt auf ihrer Tour zu finden. Schade. Nun weiß ich immer noch nicht, was Geocaching ist. Na ja, vielleicht zeigen mir die vier das nächste Mal, wie das geht.

Abends habe ich im Hotel wieder Ivanhoe getroffen und mit ihm ein wenig gespielt. So richtig Lust hatte er aber nicht dazu. Ihn interessierten viel mehr die Leckerli in Frauchens Hosentasche. Er weiß halt auch, was gut schmeckt. Aber ich glaube, ich bin ihm auch ein wenig zu stürmisch. Ich bin ja noch ein paar Tage da. Da haben wir ja noch viele Möglichkeiten, uns besser kennen zu lernen. _wedel_

09.02.2010 Allgemein Keine Kommentare

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