Donnerstag 18.02.10
Heute haben meine Zweibeiner den Vogel abgeschossen und die anstrengendste Wanderung des Urlaubs gemacht: 14 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 433 Metern. Die Strecke ging am Anfang etliche Kilometer bergauf von 646 auf 1079 Meter, dann ein ganzes Stück gerade bis leicht bergab und zum Schluss ging es so steil bergab, so dass ich ganz toll auf dem Schnee rutschen konnte. Die komplette Strecke war super anstrengend.
Ich sage Euch, jetzt kann nicht mehr. Ich bin total schlapp. Beim Abendbrot habe ich dann nur noch unter dem Tisch gelegen und mich kaum gerührt. Die Hotelchefin war ganz enttäscht, dass ich sie gar nicht richtig begrüßt habe. Wenn Sie die technischen Daten der Wanderung liest, wird sie mich verstehen und bedauern. In Bodenmais gibt es tolle Winterwanderwege, von denen sich meine Zweibeiner heute einen der längsten und anstrengendsten ausgesucht hatten. Olaf und Carmen waren natürlich wieder mit dabei. Die beiden habe ich seit heute noch lieber als ich sie sowieso schon hatte. Sie haben doch tatsächlich extra für mich Leckerli gekauft. Jedes Mal, wenn die beiden ihre Hände in die Taschen steckten, lief ich ganz aufmerksam neben ihnen. Damit ich nichts verpasse, habe ich erst rechts geschaut, dann links, dann wieder rechts. Meine Zweibeiner haben sich köstlich amüsiert, wie aufmerksam ich die beiden verfolgt habe. Ansonsten war das Wetter heute nicht so schön wie gestern. Es taute, regnete ein wenig und war dunstig.
Das hat mich aber nicht gestört, da ich mich den ganzen Tag schon auf Ivanhoe gefreut habe. Wir hatten uns ja für eine tolle Kissenschlacht verabredet. Um so saurer bin auf Herrchen und Frauchen. Die beiden haben mir verboten, heute zusammen mit Ivanhoe zu schlafen. Damit war natürlich auch die Kissenschlacht nicht mehr möglich. Ivanhoe und ich haben uns aber nicht auseinander bringen lassen. Wir haben alle ausgetrickst und uns für die Nacht im Garten verabredet. _wedel_ Ich war zusammen mit Frauchen schon da. Wir wollten nämlich eigentlich keine Runde mehr drehen, sondern nur noch die DISKRETE Kontrolle des Gartens erledigen. Sie hatte sich richtig erschrocken, als im Dunkeln auf einmal ein großer, schwarzer Wuschel schnaufend angerannt kam. Mit Ivanhoe bin ich dann noch einmal durch den Garten getobt und habe mit ihm noch ein wenig gespielt. Dazu habe ich alle meine Kräfte zusammengenommen, die mir heute noch geblieben sind. Anschließend bin ich dann völlig erschöpft ins Bett gefallen. _wedel_